- Milde
- Gütigkeit; Wohlwollen; Warmherzigkeit; Herzensgüte; Herzlichkeit; Güte; Liebenswürdigkeit; Wärme; Entgegenkommen; Mildtätigkeit; Freundlichkeit; Indulgenz
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mild ['mɪlt], mil|de ['mɪldə] <Adj.>:1.a) gütig; nicht streng; nicht hart:kein strenger, sondern ein milder Richter; das Urteil ist sehr mild[e], ist mild[e] ausgefallen.b) Verständnis für die Schwächen des Gegenübers zeigend; nachsichtig:er fand trotz allem milde Worte; ich konnte sie nicht milder stimmen.c) freundlich im Wesen oder im Benehmen und frei von allem Schroffen, Verletzenden:er war ein milder älterer Herr; ihre Stimme war mild und angenehm.Syn.: ↑ freundlich, ↑ gefällig, ↑ gütig, 1↑ herzlich, ↑ liebenswürdig, ↑ nett, ↑ sanft, ↑ sanftmütig.2.a) keine extremen Temperaturen aufweisend; nicht rau:ein mildes Klima; ein milder Winter; ein Zustrom milder Meeresluft; die Nacht war mild[e].b) nicht grell und kontrastreich; gedämpft, sanft:das milde Licht der Kerzen; mild[e] leuchten, schimmern.3.a) (besonders von Speisen) nicht stark gewürzt, nicht scharf; nicht sehr kräftig oder ausgeprägt im Geschmack:milde Speisen; der Käse ist sehr mild.b) (besonders von bestimmten Chemikalien) nicht scharf, etwas nicht angreifend:eine milde Seife; das Shampoo ist ganz mild.* * *
mịl|de 〈Adj.〉 = mild* * *
mịl|de , mild <Adj.; milder, mildeste> [mhd. milde, ahd. milti, urspr. = zerrieben; fein, zart]:1.a) gütig; nicht streng; nicht hart:ein milder Richter;das Urteil ist sehr mild, ist milde ausgefallen;man ist sehr mild[e] gegen sie vorgegangen;b) Verständnis für die Schwächen des Gegenübers zeigend; nachsichtig:er fand trotz allem milde Worte;jmdn. milde stimmen;c) freundlich im Wesen od. im Benehmen u. frei von allem Schroffen, Verletzenden:mild[e] lächeln.2.a) keine extremen Temperaturen aufweisend; nicht rau:ein mildes Klima;milde (linde) Luft;milde Winter;die Nacht war mild[e];das milde Licht der Kerzen;mild schimmern.3.a) (bes. von Speisen) nicht stark gewürzt, nicht scharf; nicht sehr kräftig od. ausgeprägt im Geschmack;b) (bes. von bestimmten Chemikalien) nicht scharf, etw. nicht angreifend:eine milde Seife.4. (veraltend) bereit, Bedürftigen zu geben, Wohltaten zu erweisen:eine milde Gabe (Almosen).milde gesagt, ihr Verhalten war eine Dreistigkeit.* * *
Mịlde,Ary Jansz. de, auch Arij J. de Milde, niederländischer Keramiker, * Delft 1634, ✝ ebenda 1708; fand 1658 ein Verfahren zur Herstellung von rotem, unglasiertem, nur schwach gebranntem Steinzeug und stellte aus diesem v. a. Teekannen nach chinesischem Vorbild her.* * *
Mịl|de, die; - [mhd. milde, ahd. mildī]: 1. a) das Mildesein (1 a); Güte: die M. des Richters; M. walten lassen; eine unverständliche M. Verschwörern gegenüber (Thieß, Reich 485); b) verzeihendes Verständnis; Nachsicht: hier ist M. am Platz; deine M. gegen ihn war nicht angebracht; Ich habe ... mich in M. geübt und war immer bereit zu verzeihen (Kirst, Aufruhr 223). 2. a) ausgeglichene, keine extremen Temperaturen aufweisende Beschaffenheit: die M. des Klimas; b) grelle Kontraste meidende Gedämpftheit: die M. des Abendlichts. 3. (bes. von alkoholischen Getränken o. Ä.) milder (3 a) Geschmack od. Geruch: ein Kognak, Tabak von besonderer M. 4. (veraltend) aus Barmherzigkeit geübte Wohltätigkeit: jmds. M. gegen die Armen.
Universal-Lexikon. 2012.